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Benedikt bewegt

Pilger- und Kulturreise nach Marokko

Marokko, das Land zwischen Atlantik und Sahara, ist eines der faszinierendsten und beliebtesten Reiseziele unserer Tage. Mit 42 Reiseteilnehmern versuchten wir unter dem Motte „PILGER DER HOFFNUNG“ mit Unterstützung von Moser- Reisen dieses Land zu erforschen. Beeindruckend bestaunenswerte Bauwerke, Begegnungen mit gastfreundlichen Menschen, sehr unterschiedliche ländliche Regionen mit uns oft sehr überraschender Vegetation bis zur Sahara, viele Gesprächsmöglichkeiten und bisweilen auch dort und da neue Erkenntnisse über den Islam und das Judentum, wie auch schöne schlichte Gottesdienstfeiern in zwei katholischen Pfarrgemeinden, das sind so im Rückblick – auf die Schnelle – zusammenfassend – die Schwerpunkte unserer Pilgerreise gewesen. (P. Siegfried Stattmann OSB)

Einen ausführlichen Reisebericht dazu – zusammengestellt von Rudolf Radl finden Sie hier:
Marokko – ein faszinierendes Reiseziel!  
1. Tag: Flug nach Marrakesch
Bereits um 3:45 Uhr früh am Morgen wartete der Bus von der Fa. Lassnig mit Chauffeur Lambert in St. Paul, um die Reisegruppe nach Wien zu bringen. Nach weiteren Haltestellen in St.Andrä, Wolfsberg und Pack begrüßte Pater Siegfried Stattmann die Teilnehmer und dann ging es direkt zum Flughafen Wien. Dort konnten wir auch die restlichen Mitreisenden begrüßen und planmäßig in Richtung Süden starten.  
In Marrakesch wurde unsere Gruppe am Flughafen vom örtlichen Reiseleiter Mohammed empfangen. Gemeinsam mit Chauffeur Ismael und dem Helfer Asis begann gleich darauf unsere Rundreise mit der Busfahrt nach Casablanca. Unterwegs machten wir eine „Gesundheits- und Kaffeepause“ und wunderten uns über die abwechslungsreiche Landschaft, die immer grüner wurde. Nach dem Abendessen im Hotel konnten wir noch ein wenig frische Luft schnappen und das fröhliche Treiben in der Stadt beobachten, es wurde an diesem Tag nämlich das Ende des Ramadan mit dem Zuckerfest gefeiert. 
2. Tag: Casablanca – Rabat – Fes
Nach dem Frühstück fuhren wir zum Stadtrand am Meer zur Besichtigung und Führung in der drittgrößten Moschee der Welt, die von König Hassan II. in Auftrag gegeben wurde. Anschließend ging es mit dem Bus weiter nach Rabat, der heutigen Hauptstadt Marokkos und Residenz des Königs. Rabat übt durch die sauberen und breiten Straßen, durch die eleganten Parkanlagen und mit ihren bedeutenden Sehenswürdigkeiten auf jeden Besucher eine besondere Faszination aus. Wir besichtigten den Königspalast, den unvollendeten Hassan-Turm und das prunkvolle Mausoleum aus weißem Marmor. Nach einem gemütlichen Mittagessen direkt am Hafen besuchten wir noch die Kasbah Oudaya hoch über der Stadt. Die Weiterfahrt führte uns durch ein Gewitter vorbei an der Königsstadt Meknes und mit einem längeren Stau erreichten wir im Abendverkehr unser Hotel in Fes.
3. Tag: Fes
Wir begannen den Tag mit einer hl. Messe, die gemeinsam mit Pater Siegfried und Pater Anselm in der Franziskanerkirche in der Neustadt von Fes gefeiert wurde. Danach tauchten wir ein in die verwirrende Vielfalt von Gassen, Souks und Moscheen in der Medina, die seit 1981 als Weltkulturerbe gilt.  Der Rundgang mit einem Einheimischen führte uns zuerst zu einem Ledergeschäft, wobei wir von der Terrasse hoch über der Altstadt die schwere Arbeit in der Gerberei beobachten konnten. Nachdem die ersten Schnäppchen gekauft waren, lernten wir die engen Gassen der Medina mit den vielen Geschäften kennen. Nach einem landestypischen Mittagessen mitten im Viertel der Schreiner, Färber, Gerber und Ziselierer besichtigten wir auch eine Weberei und einen Keramikbetrieb sowie das Mausoleum von Moulay Idriss, die Kairouan Moschee, die Koranschule Medersa Attarine und das blaue Tor.
4. Tag: Fes – Fahrt nach Erfoud
Bei nebeligem Wetter verlassen wir Fes in Richtung Süden. Kurz vor der Passhöhe des Col du Zad machten wir eine Pause im mondänen Wintersportort Ifrane. Durch die Zedernwälder des Mittleren Atlas und über beeindruckende Hochebenen fuhren wir weiter bis zur Garnisonsstadt Midelt zum Mittagessen. Anschließend ging es weiter durch atemberaubende Landschaften zum Tal des Ziz-Flusses mit Aussicht auf grüne Palmenoasen und rotbraune Dörfer aus Stampflehm. Am späten Nachmittag erreichten wir das Hotel „Kasbah Chergui“ am nördlichen Stadtrand von Erfoud. Nach dem Zimmerbezug warteten bereits die Fahrer mit den Geländewagen, um uns etwa 50 km weiter südlich zu den Sanddünen zu bringen.  Einige Mutige wagten sich auf die Dromedare und konnten einen besonders eindrucksvollen Sonnenuntergang mitten in der Sandwüste erleben. Nach einem typisch marokkanischen Abendessen in einem Berberzelt und der Rückfahrt ins Hotel endete dieser Tag erst ziemlich spät.
5. Tag: Erfoud – Ouarzazate
Nach dem Besuch von einem Fossilien- und Steinmetzbetrieb verließen wir Erfoud und fuhren über ein abwechslungsreiches, welliges Wüstenplateau mit kleinen Sanddünen und Oasen bis nach Tinghir und weiter in die beeindruckende Todra-Schlucht mit Felswänden bis zu 300 m Höhe.
Nach dem Mittagessen auf einer netten Dachterrasse führte uns der Bus weiter durch das landschaftlich reizvolle Dadestal mit der Straße der 1000 Kasbahs (aus Stampflehm erbaute Festungen und Großfamilienhäuser der Berber). Nach Weiterfahrt mit der notwendigen Gesundheits- und Cafepause erreichten wir schließlich des Hotelresort in Ouarzazate.
6. Tag: Ait Benhaddou – Anima Garten – Marrakesch
Zuerst führte uns Mohammed mit dem Bus nach Ait Benhaddou und wir wanderten zu Fuß auf den Hügel mit der noch sehr gut erhaltenen Kashbah-Siedlung. Danach ging die Reise weiter über teilweise neue Straßen Richtung NW durch eine eindrucksvolle Berglandschaft zum Tizi-n-Tichka Pass (2.260 m), von wo wir eine schöne Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel des Hohen Atlas hatten. Inmitten dieser Bergwelt, aber schon mit Ausblick in Richtung Marrakesch machten wir unsere Mittagspause und zur Verdauung gab es „Gailtaler Birnenbrand“.  Knapp vor der Oasenstadt Marrakesch machten wir noch einen Abstecher nach Süden und besuchten den 3 ha großen Anima-Garten von Universalkünstler André Heller. Kurz danach erreichten wir unser schönes Hotel „Kenzi Rose Garden“ zum Zimmerbezug und Abendessen. Anschließend trafen wir uns um halb neun noch vor dem Hotel um mit Pferdekutschen die abendliche Stadt und den beeindruckenden, überfüllten und einzigartigen „Jemaa el Fna“ (Platz der Gaukler) kennenzulernen.
7. Tag: Marrakesch
Diesen schönen Sonntagmorgen begannen wir wieder mit einer heiligen Messe in einer Franziskanerkirche. Danach kurze Fahrt zum weitläufigen Menara-Park und dann lernten wir in einer „Apotheke“ in der Altstadt, wie man als guter Verkäufer die Touristen schnell mal zu unüberlegten Einkäufen verführen kann. Trotz beginnender Müdigkeit bei einigen Pilgern führte uns der Reiseleiter eifrig durch die Medina und zum Stadttor, zur Koutoubia-Moschee und zur berühmten Koranschule Medersa Ben Youssef. Schließlich erkundeten wir noch rasch die Souks sowie den Platz Jemaa-el-Fna, wo zu jeder Tageszeit reges Treiben von Händlern,  Musikanten und Schlangenbeschwörern herrscht.  Ab ca. 15:00 Uhr konnten wir dann die Freizeit und die Annehmlichkeiten im schönen Hotel genießen.   
8. Tag: Marrakesch – Rückflug
Der Stimmung am Abreisetag war leider etwas betrübt, da einige Teilnehmer der Reisegruppe in den letzten Tagen erkrankt waren und am Vormittag im Hotel bleiben mussten. Außerdem hatte auch unser großer Reisebus den Geist aufgegeben. Wir fuhren daher mit kleineren Ersatzbussen nochmals in die Altstadt und besuchten den wunderschönen Bahia-Palast und zum Abschluss den Jüdischen Friedhof.
Im Anschluss Transfer zum Flughafen von Marrakesch,  Rückflug nach Wien und dann mit Mario Gaber zurück ins Lavantal, wo wir müde, aber mit ganz vielen bleibenden Eindrücken um ca. Mitternacht angekommen sind.  
Vielen Dank an Pater Siegfried Stattmann für die Initiative zu dieser besonderen Reise und an alle Mitreisenden, die zur Geselligkeit und zum Gelingen der Reise beigetragen haben.  

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