Friedenspilgerwanderung auf den Josefsberg
Für den Frieden auf der Welt und in der gesamten Gesellschaft ein symbolisches Zeichen setzen und dafür zu beten, war das Ziel einer Schar von rd. 40 Pilger:innen und Wallfahrer:innen bei der traditionellen Monatswallfahrt auf den Josefsberg. Dies taten sie gemeinsam mit vielen anderen Menschen und Organisationen, die im Monat März entlang des Europäischen Pilgerweges ROMEA STRATA – von Tallin – Polen – Tschechien – quer durch Österreich und Italien bis nach Rom – Veranstaltungen dieser Art durchführen und die Friedensfahne als Zeichen – PEACE – mitführen.
Vor dem Belvederegarten des Benediktinerstiftes St. Paul startete die Gruppe. Obmann Hannes Maier verwies auf das Hl. Jahr mit dem von Papst Franziskus versehenen Motto „Pilger der Hoffnung.“ Es brauche heute viel Hoffnung und wir wollen in einer sehr unruhigen Zeit – jeder Einzelne und alle gemeinsam ein Zeichen für den Frieden setzen. Diesen Frieden braucht die Welt, brauchen die Menschen, brauchen wir.
Frieden zwischen den Völkern, Frieden und weniger Streit in der Politik, Frieden zwischen den Kontinenten, zwischen Großmächten, gibt Sicherheit und Ruhe. Dieser Friede wäre auch im Staat, im Land in den Gemeinden wichtig, dass man mit gegenseitigem Respekt trotz unterschiedlicher Herangehensweisen und Vorstellungen gut miteinander umgeht.
Und schließlich tut es gut, wenn es in den Gemeinschaften, in denen wir Leben, in die wir hineingestellt sind, Dorf, Nachbarschaft und besonders die eigene Familie auch Respekt und Toleranz, ein Aufeinander-Zugehen gibt. Das gibt Kraft und Sicherheit für jeden Tag und die ohnehin vielen Herausforderungen, die das Leben mit sich bringt.
Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin erhielt von Obmann-Stellvertreterin Maria Wright ein Abzeichen mit dem Logo des Hl. Jahres und als Stärkung ein „Benedikt-Pilgertröpferl“ mit auf den Weg. Sie verteilte auch das Gebet für das Hl. Jahr, dass dann gemeinsam gesprochen wurde.
In gut einer Stunde war man dann über den herrlichen Waldweg auf der Freitratte, wo sich weitere Wallfahrer:innen anschlossen. Im gemeinsamen Gebet mit den Vorbetern Erwin Stückler und Hans Schiefer ging es dann die Stationen hinauf zur Josefsbergkirche. Dort feierte Stiftspfarrer P. Thomas Petutschnig OSB die Hl. Messe mit allen Friedenspilgern:innen. Er freute sich sichtlich, dass die Reihen in der Kirche dicht besetzt waren.
Die Wanderung und das Gebet war einer mehr als 40jährigen Tradition in St. Paul auch den Ordensleuten gewidmet, damit diese wieder mehr werden und sich besser um die Seelsorge kümmern können. Es ist bekannt, dass die Berufung zum Mönch oder zur Nonne immer seltener wird. Das zeigt uns auch das altehrwürdige Kloster St. Paul. So wurden unsere jungen Mönche ins Gebet eingeschlossen, mit der Hoffnung, dass sie wieder nach St. Paul zurückkommen.
Einige nutzten anschließend noch die Gelegenheit, in den neu renovierten Josefskeller einzukehren und den schönen Nachmittag ausklingen zu lassen. Die Familie Thonhauser, Michaela und Elisabeth haben sich sehr bemüht, wieder eine gastfreundliche Einkehrgelegenheit auf dem Josefsberg zu schaffen.
VIELEN DANK an alle Pilger- und Wallfahrer-Freunde für die Teilnahme und ihr gemeinsames öffentliches Zeichen für Frieden und für mehr Ordensberufe.
Hannes Maier