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Benedikt bewegt

Unterwegs auf der ROMEA STRATA in Polen

Von Samstag, 8.  bis 18. Juni sind Pilger:innen des Vereins „Benedikt be-WEG-t“ unterwegs am Europäischen Kulturpfad der ROMEA STRATA.

Die Anreise erfolgte klimafreundlich mit dem Zug und gut gelaunt traf die Pilgergruppe am Abend in Tschenstochau ein.Am Sonntag wurden sie vor dem Heiligtum Jasna Gora von polnischen Pilgerfreunden begrüßt und willkommen geheißen. In den nächsten Tagen werden sie ca. 170 km zu Fuß bis nach Krakau unterwegs sein!

Wir wünschen den Teilnehmer:innen buon cammino!

Am Sonntag stand die Besichtigung von Tschenstochau und dem Heiligtum Jasna Gora am Programm!

Am Montag ging es von Tschenstochau nach Olstyn:

Nach einem trockenen Start begleitete uns heute der Regen nach Olstyn mit seiner imposanten Burgruine. Das Nass tat der Einstellung keinen Abbruch, wir erklommen nach sanften Waldwegen und Pfaden mehrere Hügel und Felsen mit Höhlen. Sogar ein Gipfelsturm auf rd. 500m stand am Programm (mit neuem Gipfelkreuz), wo wir unsere Mittagsrast hatten. Der Regen hat uns dann allzu rasch vertrieben. Den Abschluss machte ein Abendgebet in der Kirche von Olstyn, das Christian wie immer herrlich gestalteet. Auch das Abendessen war wieder hervorragend, die polnische Küche hat uns bislang sehr positiv überrascht.

Am Dienstag ging es gemütlich und ruhig zu. Es war Zeit für viele Pausen und führte die Pilger zum Heiligtum von Lesniow bei Zarki.

 

Gut ausgeruht in der Villa Jura und nach einem herrlichen Frühstück brachen die Pilger nach einem nochmaligen Schöpfen des heilenden Wassers von Zarki mit seinem Heiligtum Lesniow auf.

Auf der Burgen- und Hexenetappe mit Rittern und Hexen waren die Pilger heute nach Skarzyce unterwegs. Liebliche Waldpfade, dann Steige von Burg zu Burg, eine abwechslungsreiche Wanderung entlang der sogenannten Adlerhorste.

Heute am Donnerstag führte uns die Pilgerwanderung von Skarcyze, wo Christian uns beim Morgengebet in der Pfarrkirche an den heiligen Antonius von Padua erinnerte, nach Pilica. Wir wanderten über herrliche Waldwege, teilweise sandig und weich wie am Strand, und Feldwege vorbei an riesigen Getreidefeldern. Unterwegs machten wir Pause an der Karlin-Kapelle in der Vorhalle und anschließend im Ort Podzamce beim Gasthof „Stodela“ (Scheune). Dort passierten wir auch die größte und mächtigste Burganlage in Ogrodzieniec. Glücklich erreichten die Pilger ihre Unterkunft Pod Kolumnani in Pilica.

Freitag, 14. Juni: Die 5. Etappe, unser längster Weg über 35 km kostete viel Kraft und Ausdauer; alle waren sehr tapfer und gingen flotten Schrittes von Pilica zum Nonnenkloster Norbertanek in Imbramovice. Wie immer machte Christian seinen Impuls unterwegs am Weg. Diesmal gab es nicht nur herrliche Waldwege sondern auch Feldwege über Hügelrücken. Wir sahen über die üppigen Felder mit Getreide in die weite Landschaft hinaus. Beides wechselte immer wieder ab. Bei Pausen und im Gasthaus Jungle mitten in der Stadt Wolbrom konnten wir uns ausreichend stärken. Der Gastwirt war sehr hilfsbereit und organisierte uns ein Taxi für drei Pilger:innen, die dann als Vorhut zum Kloster fuhren. Die anderen tapferen 7 erreichten dann auch etwas müde aber doch zufrieden den Zielort.#

 

Samstag, 15. Juni:. Ein herrlicher sonniger Morgen rief uns im Kloster der Norbertinerinnen in Ibramovoce wach. Ebenso herrlich das Frühstück. Mit dem Gebet vor der Klosterkirche ging es dann dem Tal der Dlubnia entlang, mitunter die Hügel hinauf wieder durch intensive Getreidefelder. Ein verwachsener Weg mit Gestrüpp war für einen knappen Kilometer eine Herausforderung, aber wir schafften es. Mehrere sehr gepflegte Orte mit großen Holzkirchen, die für eine Hochzeit vorbereitet wurde, und alte und neue Kapellen säumten den Weg. Man merkt, man ist der großen und reichen Stadt Krakau schon sehr nahe. Bei den vielen Pausen überraschte uns Michael mit seinen Gedanken zu Steinen und Pilgern. Schließlich ging es zu unserer Unterkunft in Michalowice, wo heute auch eine Hochzeit gefeiert wird.

Unsere letzte Etappe begann mit einer Sonntagsmesse in der hölzernen Kirche von Wieclowice, welche bis auf den letzten Platz gefüllt war. Diese beherbergt eine Reliquie des Hl. Jakob. Der Pfarrer begrüßte die Pilger aus Österreich herzlich und gestatte Christian, die 2. Lesung in Deutsch zu lesen. Am Ende segnete er feierlich die Benedikt-Pilgerkreuze, die Hannes als persönliches Geschenk mitgebracht hatte und allen Pilgern:innen schon traditionell am Ende einer längeren Pilgerwanderung überreichte. Leider gab es die letzten Kilometer nach Krakau, unserem Ziel nach insgesamt 165 KM Regen. Franciszek und Marya begleiteten uns auf der Romea Strata, die hier auch der Jakobsweg von Kleinpolen ist. Sie führten uns sicher nach Krakau.

Der letzte Tag in Polen:

Krakau ist eine herrliche Stadt, sauber, viel Geschichte und auch modern, z.B. modernste Straßenbahnen. Wir genossen den geführten Stadtrundgang, den Matylda und Anna organisiert hatten. Viele Legenden, Könige und Heiligtümer kreisen in und um diese Stadt an der Weichsel. Vieles dreht sich um Karel Woytila, dem späteren Papst Johannes Paul II. Wir besuchten das neuerrichtete Zentrum für den Papst und stiegen auf den Fatima-Turm, wo wir bei herrlichem Wetter über Krakau und bis zum Tatragebirge blickten. Kasia zeigte uns dann das moderne Gotteshaus und Heiligtum. Gleich daneben besuchten wir das Heiligtum der Barmherzigkeit mit Grablege der Hl. Faustina. Ein großer Abschluss unserer Pilgerreise auf der Romea Strata in Polen.

Anstehende Termine